In der Ratssitzung vom 14.07.2020 wurde über Möglichkeiten im Kontext der Ansiedlung der Spielbank diskutiert, wie auf freiwilliger Basis eine Reduktion der Anzahl der Spielautomaten in der zukünftigen Spielbank zustande kommen kann. Ein gleichlautender interfraktioneller Änderungsantrag stand zur Abstimmung. [1]

Hier der Redebeitrag von Ratsherrn Maximilian P. Hahn (Die PARTEI), kultur- und sozialpolitischer Sprecher von DIE FRAKTION P² (Die PARTEI | PIRATEN) zur geplanten Ansiedlung der Spielbank:

Max P. Hahn (Die PARTEI)

„Die Fraktion P² spricht sich für eine Spielbank im ehemaligen Gebäude von Reinecke und Riechau aus. Einen Gegenentwurf zum Ausbau mit Wohnungen zu machen sehen wir als sinnlos an, denn die Bevölkerung hat durch coronabedingte Arbeitslosigkeit und die andauernde Kurzarbeit sowieso kein Geld für teure Wohnungen. Und günstige Wohnungen sind wie ein Gewinn im Lotto.

Besonders tragisch ist das für die Studierenden: Sie befinden sich mit dem Verlust des Nebenjobs, der Belastung durch die erhöhten Semesterbeiträge und ohne finanzielle Hilfe vom Staat in einer prekären Situation und können sich gar keine Unterkunft mehr leisten.

Da ist es doch höchste Zeit für eine Win/Win-Situation: Anstatt sich sinnlos und zeitraubend auf wenige Jobs oder Fördermaßnahmen zu bewerben, könnten diese ab sofort beim Glücksspiel auf Geld hoffen.

Sowieso ist die Chance auf den Erhalt von Geld dort größer! Weder unverständliche Bürokratiehürden müssen überwunden noch der Amtsdschungel durchstreift werden. Ein bisschen Glamour – ein bisschen unkomplizierte Hilfe: das sollte uns doch die zukünftige Bildungselite in Braunschweig wert sein.“

Quelle:
[1] https://ratsinfo.braunschweig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1017540